Eine umfangreiche Übung mit mehreren Stützpunkten unter dem Titel "Operation Safe Guard" fand am 17. Mai 2025 in Niedernhaag statt.
Die Schwerpunkte dieser intensiven Ausbildungseinheit lagen im Bereich "Strahlenschutz" und "Gefahrgutaustritt".
Die Ausgangslage stellte sich so dar: Am Firmengelände wurde eine Strahlenquelle vermutet, Mitarbeiter der Firma sahen auch noch zwei Jugendliche im betroffenen Bereich.
Umgehend wurde der Notruf abgesetzt und der Strahlenschutzstützpunkt aus Haag am Hausruck alarmiert. Nach Erkundung der Lage veranlasste der Einsatzleiter die Nachalarmierung der Messtrupps aus Gallspach und St. Agatha sowie des Strahlenschutzstützpunktes aus Aurolzmünster.
Während die Messtrupp ihre Arbeit begannen, kam es zu einer Explosion und Austritt von Rauch aus einem abgestellten Fahrzeug mit Wechselaufbau.
Nach dem Kommando "alle Mann zurück" wurde die Lage neu beurteilt und festgestellt dass eine gefährliche Flüssigkeit aus dem Wechselaufbau austritt.
In weiterer Folge wurden der Vollschutzstützpunkt aus Neumarkt im Hausruck, die Einsatzführungsunterstützung aus Kallham sowie das Atemschutz- und Ölfahrzeug aus Grieskirchen hinzugeholt. Die Feuerwehr aus Meggenhofen brachte neben Manpower auch einen weiteren Dekonplatz an die Übungsstelle, die Feuerwehr Weibern unterstützte mit Vollschutzträgern.
Einstweilen errichteten die Pumpenfahrzeuge aus Gotthaming und Haag eine Zubringerleitung vom 400 Meter entfernten Hydranten im Gewerbegebiet Dorf.
Während die Strahlenspürtrupps ihre Arbeit fortsetzten, fanden sie eine nicht ansprechbare verletzte Person vor. Diese wurde dekontaminiert und dem Roten Kreuz zur weiteren Versorgung übergeben.
Auch am Wechselaufbau wurde eine verletzte Person gefunden. Diese hatte eine Pfählung und Verätzungen und musste ebenfalls schnell gerettet und versorgt werden.
Am Firmengelände führt der Bachleitenbach vorbei, die austretende Flüssigkeit breitete sich in Richtung des Baches aus.
Mittlerweile waren auch die Polizei und Behördenvertreter vor Ort und unterstützten die Einsatzleitung.
Mehrere Vollschutzträger versuchten das Leck im Bereich eines Behälters am Wechselaufbau abzudichten. Das gelang mit Material aus dem Ölfahrzeug.
Auch die Strahlenquellen wurden lokalisiert und einer fachgerechten Verbringung zugeführt.
Nach knapp drei Stunden Übungszeit konnte die Übung beendet werden. Ein großer Dank gebührt allen Übungsteilnehmern und Unterstützern die mit viel Engagement mitgemacht haben.
Beteiligt waren die Feuerwehren aus Haag am Hausruck, Gotthaming, Gallspach, St. Agatha, Aurolzmünster, Neumarkt im Hausruck, Meggenhofen, Weibern, Grieskirchen, Kallham, Landesfeuerwehrkommando mit 121 Feuerwehrkräften und 21 Fahrzeugen, Polizei, Rotes Kreuz Haag am Hausruck, SvE Team Bezirk Grieskirchen, Bürgermeister, Bezirksfeuerwehrkommandant und Firmenvertreter.
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