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Es wurde bereits im Jahre 1870 die Einrichtung einer Feuerwehr angeregt. Zu diesem Zwecke wurden Einladungen gedruckt und eine Versammlung im Gasthause Seyrl zustande gebracht. Nach vielen Debatten und manchen Hindernissen ist dieser schöne Plan der Errichtung einer freiwilligen Feuerwehr nichts geworden.
1872 schritt man energischer zur Tat und bei einer großen Versammlung wurde die Errichtung einer Feuerwehr zur Tatsache. So beginnt die Chronik der Freiwilligen Feuerwehr Haag am Hausruck.
Es hat jedoch bereits vor der Gründung eine organisierte Bekämpfung von Bränden in Haag gegeben.
Im Juni des Jahres 1616 wurden 120 Häuser im Markt ein Raub der Flammen, von herbeigeeilten Helfern konnte das Dach des Schlosses Starhemberg gerettet werden. Im Jahre 1674 wird die Anschaffung einer Feuerspritze durch die Herrschaft Starhemberg erwähnt. Die Benützung einer Saugspritze wird 1803 zum ersten Mal insofern erwähnt, als verschiedene Hausbesitzer zur Dienstleistung von Spritzenbespannung und zur Beschaffung von Leitern, Wasserfässern, Behältern und Eimern herangezogen wurden. Das Feuerlöschwesen war also bereits organisiert.
Ausbildung war auch den Gründervätern ein großes Anliegen, bereits 1891 wurde eine wöchentliche Übung abgehalten. Zitat: „…ungeschulte Mitglieder, selbst in großer Zahl, können trotz besten Willens nie das leisten, was ein Häuflein geübter Feuerwehrmänner mit Leichtigkeit zu erzielen vermag …“.
Das Inventar umfasste unter anderem 1 Abprotz-Saugspritze, 4 Handrohre und 1 Saugspritze. Auch über die Versorgung mit Löschwasser machten sich unsere Vorfahren Gedanken, aus dem Jahre 1881 wird über vier Wasserbassins am Platz berichtet.
1893 wurde die Feuerwehr Gotthaming, als Landrotte der Feuerwehr Haag zugehörig, gegründet.
1898 konnte eine mechanische Leiter, zwei Anlegeleitern, vier Hakenleitern, vier Spritzen und 700 Meter Schläuche zum Einsatz gebracht werden.
1906 wurde eine eigene Schlossfeuerwehr, die Rotte Starhemberg, gegründet und die Wasserleitung gebaut. So wurde es möglich Brände so wirksam zu bekämpfen, dass nur mehr selten Brände auf weitere Objekte übergriffen.
1911 wurde nicht nur die Bezirkshauptmannschaft Grieskirchen gegründet, sondern auch die Sanitätsabteilung der Haager Feuerwehr, und ein Sanitätswagen wurde angeschafft.
Noch vor dem 1. Weltkrieg fand 1913 die Gründung der Feuerwehr Niedernhaag statt.
Die erste tragbare Benzin Motorspritze von Haag und Umgebung wurde von der Firma Knaust im Jahre 1928 angekauft. Der Ankauf hat die Wehr in neue moderne Bahnen geleitet.
In der Krisenzeit erhielt die Feuerwehr 1933 einen Omnibus den die Firma Raber & Lang zum ersten geschlossenen Rüstwagen umbaute. Das Fahrzeug erregte großes Aufsehen, sodass es in Linz vorgeführt werden musste.
Ein Waldbrand im Hausruck am 22. März 1943, erstreckte sich über drei Tage und wurde von den Burschen der Hitlerjugend gelöscht.
4. Mai 1945 Das Kriegsende – Vollkommener Zusammenbruch - Amerikanische Truppen in Haag.
1945 wurde ein Steyr 2000 Lastwagen zu einem Feuerwehrfahrzeug umgebaut, 1946 lud Bürgermeister Dr. Gottwald zu ersten Versammlung nach dem Krieg.
Als herausragendes Brandereignis kann der Brand beim Adam in Pramwald bezeichnet werden, ein Raubmörder hat das Haus in Brand gesteckt.
Noch lange bevor es Jugendgruppen gab, wurden 1951 bereits Jugendliche ausgebildet, es gelang auch mit ihnen Leistungsabzeichen zu erringen.
1962 kamen die ersten Atemschutzgeräte und 1963 die ersten Handsprechfunkgeräte.
Mit der Eröffnung des Sesselliftes 1965 hat die Feuerwehr auch die Aufgaben der Höhenrettung übernommen.
1966 ist ein neuer Tanklöschwagen Opel Blitz und gleichzeitig ein Land Rover mit Vorbaupumpe in Betrieb gegangen.
Nur mehr wenige wissen, dass ab 1967 die Haager Feuerwehr für einige Jahre auch Taucherstützpunkt war.
Seit 1969 beschäftigt man sich mit dem Strahlenschutz, und seit 1969 sind wir Stützpunkt mit dem Atemluftkompressor.
1976 wurde das erste hydraulische Rettungsgerät gekauft, die Schlagkraft wurde 1977 mit der Verlagerung eines Kleinrüstfahrzeuges durch den Landesverband erhöht, dieses Fahrzeug stand in weiterer Folge bei den Feuerwehren Bad Schallerbach und Meggenhofen im Dienst.
In den 80er Jahren war eine Modernisierung der Ausrüstung angesagt, Kommandofahrzeug, Rüstlöschfahrzeug und Lastfahrzeug wurden in Betrieb genommen.
Am 21. November 1988 wurde die Innkreisautobahn eröffnet, seither gehören schreckliche Einsätze zum Einsatzgeschehen.
1991 wurde das Rüstlöschfahrzeug durch ein neues, Steyr 13S23, ersetzt.
1999 wurden die ersten Mädchen in die Feuerwehr aufgenommen und ein Löschfahrzeug mit Bergeausrüstung, Mercedes 815, geliefert. Auch wurde ein gebrauchtes Rüstfahrzeug Mercedes 509 nach Haag verlagert.
Das Kommando- und das Lastfahrzeug wurden 2000 ersetzt.
Als neuestes Fahrzeug konnte 2015 ein Rüstlöschfahrzeug MAN TGM 18.290 übernommen werden. Für alle diese Investitionen wurden auch von der Mannschaftskasse stets nennenswerte Beträge beigesteuert, diese wurden durch diverse Feste erwirtschaftet.
Von der Gründung bis zum Jahre 1972 war die Feuerwehr in der früheren Schule (heute Sparkasse) untergebracht, 1972 konnte ein modernes Haus am rückwärtigen Markt bezogen werden. Am 31. Jänner 2008 wurde das moderne Einsatzzentrum gemeinsam mit dem Roten Kreuz in Betrieb genommen, und ist heute Heimat der Haager Wehr.
Die größten Einsätze der Haager Feuerwehr
1616 Feuersbrunst die das gesamte Ortsgebiet in Schutt und Asche gelegt hat, 120 Häuser waren zerstört, also „der ganze Markht und Vormarkht sambt der Kirchen, biß an ain ainziges Heußl, so etwas außerhalb gelegen“
1759 29 Häuser des Marktes niedergebrannt
1815 Marktbrand, 13 Häuser
1872 Erster Brandeinsatz der Feuerwehr, Marktplatz 26 [heute Thalhammer], der Brand war so heftig dass die Flammen auch auf die Häuser Nr. 23, 24 und 25 übergriffen.
1873 Der 3. August 1873 war ein verhängnisvoller Tag für unseren Markt. Es war ein Sonntag, ein prachtvolles Herbstwetter. Die Sonne schien so warm, die Luft war so mild und alle Feuerwehrmänner im Festkleide, denn heute sollte die neue Pferdebespannte Saugspritze von Herrn Gugg in Braunau verfertigt hier eintreffen. Diese wurde beim Piesinger empfangen und im Anschluss wurde ausgiebig gefeiert. Gegen 10 Uhr abends wurde die Feier mit dem Ruf „Feuer“ unterbrochen. Alles sprang auf und die Spritze wurde aus dem Requisitenhause entrissen und gemeinsam wurde das Feuer bekämpft. 20 Häuser am Marktplatz brannten jedoch völlig nieder. Es brannten die Markthäuser 79 – 86, 94 – 98 und Starhemberg 10. Ein Flugfeuer entzündete die Häuser Manichgattern 99 – 103.
1880 Wieder Großalarm, es brannte fast die ganze Sonnenseite des Marktes.
1881 Es brannten beim Oberntor vier Häuser. In Niedernhaag brannten vier Bauernhäuser, das Wirtshaus und das Schusterhäusl ab.
1886 Großalarm, es brannten die Häuser 66 und 67, sowie 63 bis 71 völlig nieder.
09.11.1930 Wahl des Nationalrates, Brand: Um ca. ¼ 10 Uhr abends brach im Stadel des Gastwirtes und Ökonomen Josef Mittendorfer ein Schadenfeuer aus, welches durch Horn- u. Glockensignale alarmiert wurde. Die in Fürth befindliche Scheune, welche nur wenigen Einwohnern bekannt war, brannte gänzlich nieder und dürfte das Opfer einer Brandlegung sein. Die Scheune stand ca. 30 Jahre und wurde von H. Josef Mittendorfer, der dort Grund erwarb, erbaut. Die Feuerwehr rückte unter dem Kommando des Fw.‑Hauptmanns Herrn Hans Hochwimmer aus und wurde die Motorspritze zur Niederschlagung des Feuers in Betrieb gesetzt. Am Brandplatze verblieb eine Feuerwehr, welche sogleich mit den Aufräumungsarbeiten begann und wurden die Aufräumungsarbeiten am 10.11. um, 5h n.m. beendet.
1933, 25. Februar, Brand: Der Dachstuhl des Hauses Markt 76 samt linken Nebengebäude des Johann und Therese Heigl wurde um 7 Uhr 15 abends ein Raub der Flammen. Desgleichen das Nebengebäude des Hauses Markt 77 dem Vizebürgermeister Georg Eiblhuber gehörig, dessen Wohnhaus mit Holzschindel gedeckt, gerettet werden konnte. Zu diesem Großfeuer wurde die Rieder Wehr telefonisch berufen, welche nicht mehr in Aktion zu treten brauchte. Die Wehr Rottenbach mit Motorspritze trat in Aktion, am Platz waren die Feuerwehren Niedernhaag, Geboltskirchen und Grolzham.
25.07.1933 Feueralarm – Glockensignal, Um 17 Uhr meldeten Passanten dem Mesner Johann Wallaberger, daß das Anwesen des Josef Zauner, Piesingerbauer in Eidenedt, in Flammen aufgehe, worauf sich der Mesner veranlasst sah, Sturm zu läuten. Die Feuerwehr war im Nu beim Hohen Kreuz angelangt und sah von dort aus schon, daß nicht das Gehöft, sondern in unmittelbarer Nähe desselben, ein großer Haufen von nichtbrauchbaren Holzabfällen brannte, welche vom Besitzer mit Absicht vernichtet wurden.
22.03.1941 Es war ein herrlicher Märztag mit strahlend blauen Himmel und der lauen Luft des kommenden Frühling, schon ohne Schnee, jedoch mit der Dürre eines strengen Winters und daher die feuergefährlichste Zeit für einen Waldbrand als um 12:30 Uhr das Heulen der Sirene uns zum Einsatz rief. Eine Rauchwolke breitete sich am Osthang des Hausruckwaldes aus und ließ das schlimmste befürchten, weil ein starker Ostwind die Flammen den Waldhang neben der sogenannten „Odlbodinger Roll“ vom grünen Weg zum Kammweg hinauf trieb. Die Löscharbeiten wurden von der Jugend durchgeführt.
18.05.1965 Brand in der Ziegelei Quirchtmayer in Haag durch Kurzschluß. Gefahr sehr groß, da sehr viel Holz. Gebannt durch rasche Funktion des Betriebspersonals und 21 Mann der Feuerwehr.
22.01.1970 Werkstättenbrand bei Holzwarenerzeugung Buchegger in der Lambacherstraße. Ausfahrt mit beiden Fahrzeugen, Einsatz TLF, Trockenlöscher und Kübelspritze. Zum großen Glück konnte dieser Brand in der Entstehung bekämpft werden, ansonsten hätten wir in diesem Holzwarenbetrieb einiges zu sehen bekommen
10.02.1973 Autobrand auf der Fernstraße (im Bereich Durchfahrt durch den Pramwald), Einsatz mit PU 12 und TLF (Schwerschaum). Dieser Einsatz ist insofern bemerkenswert, weil er während des Feuerwehrballes notwendig wurde. Kommandant Zweimüller und Schriftführer Macherhammer bestritten diesen Einsatz, während sich die übrigen Ballbesucher ahnungslos den Genüssen einer „rauschenden Ballnacht“ hingaben.
08.04.1975 Landwirtschaftsbrand bei Stömer in Pramwald, Vormittag 13 Mann, Nachmittag 12 Mann. Die Höhe des Schadens, den Adolf und Paula Stöger erlitten, beträgt 800.000,00 Schilling und ist durch Versicherung gedeckt. Die Brandursache konnte nicht geklärt werden. Ausgerückt waren die Wehren aus Haag, Gotthaming, Wendling, Weibern, Geboltskirchen, Aistersheim, Rottenbach, Pram und Meggenhofen mit 82 Mann.
Am 28.10.1977 brach vermutlich durch einen Lichtbogenkurzschluß im Wirtschaftstrakt (Scheune) des Landwirtes Johann Lugmayr, Wastl in Rampersdorf 1, ein Brand aus, der einen Schaden von ca. 100.000,00 S verursachte. Die Feuerwehr hat durch ihr rasches Eingreifen einen Schaden in Millionenhöhe verhindert. Ausgerückt waren die Wehren aus Haag, Weibern, Rottenbach, Geboltskirchen, Wendling, Gschwendt, Aistersheim, Affnang, Gaspoltshofen, Höft und Pram mit insgesamt 143 Mann.
30.03.1979 Unwetterkatastrophe: Nachdem bereits frühlingshaftes Wetter geherrscht hatte, fiel besonders nachts zum 30. März 1979 überraschend viel Schnee. Dieser war sehr naß und schwer. Es kam dadurch zu Überlastungen, die zum Umstürzen von Leitungsmasten, Dachständern, Bäumen, daher zu Leitungsrissen, Senkungen von Leitungsdrähten und Kabeln und als dessen Folge zu Unterbrechungen der Stromversorgung und der Telefonverbindungen, aber auch zu Verkehrsbehinderungen führten. Großer Schaden entstand in den Waldungen, in denen Bäume umfielen, Stämme und Äste abgebrochen wurden. Unsere Feuerwehr hatte insgesamt 12 Einsätze zu verzeichnen und machte sich diesmal auf besondere Art nützlich: Die Kühltruhen waren ohne Strom, das darin befindliche Fleisch drohte aufzutauen und zu verderben. Eine große Zahl Truhen wurde samt Inhalt in das Zeughaus geschafft und mittels Aggregaten mit Notstrom versorgt. Das schätzten viele dankbare Fleischbesitzer, die vor Schaden bewahrt wurden.
12.08.1981 Brand bei Johann Lugmair, Wastl in Rampersdorf 1 (TLF, Rover und Rüstfahrzeug), sowie mit schwerem Atemschutz; 33 Mann. Brand des Bauernanwesens durch Heugebläse. Bei den Löscharbeiten wurde ein Feuerwehrmann verletzt. Eingesetzte Feuerwehren: Haag, Weibern, Rottenbach, Gotthaming, Geboltskirchen, Geiersberg, Gschwendt, Wendling, Altenhof, Aistersheim, Gaspoltshofen, Pram, Höft – mit insgesamt 208 Mann
20.09.1983 Durch einen Bedienungsfehler trat beim Befüllen des Dieseltanks am Gelände des Lagerhauses eine größere Menge Diesel aus und verteilte sich über die Kanalisation weitläufig. Eine Umweltverschmutzung war die Folge. Der Diesel wurde in der Kläranlage mit einem Öl-Wasser-Trenngerät herausgefiltert. Der Einsatz zog sich bis zum 23. September und beschäftigte neben der Haager Feuerwehr auch die Wehr aus Grieskirchen mit dem Ölfahrzeug sowie das Landesfeuerwehrkommando mit Spezialgeräten.
25.09.1984 Bauernhausbrand des Josef Rebhan (Brunnbauer) in Dorf 1. Die Bewohner und die Feuerwehr hatten alle Hände voll zu tun um die 40 Rinder und sieben Schweine aus den Flammen zu retten, für 50 Hühner kam jede Hilfe zu spät. Um 02:58 Uhr brach der Brand aus, die Feuerwehr konnte ein Übergreifen des Feuers auf ein Nachbargebäude verhindern. Die Brandursache und die Höhe des Sachschadens sind unbekannt. Eingesetzte Feuerwehren: Haag, Gotthaming, Rottenbach, Weibern, Wendling, Aistersheim, Gaspoltshofen, Hehenberg, Altenhof, Hof, Ruhringsdorf und Roitham mit gesamt 140 Mann.
27.12.1984 Wirtschaftsgebäude am Bauernhaus des Karl Rebhan in Aubach 13 (Auer) niedergebrannt. Das Wirtschaftsgebäude sowie landwirtschaftliche Maschinen fielen dem Brand zum Opfer. Der Schaden betrug ATS 3.000.000,00 [EUR 218.000,00]. Das Wohnhaus und 45 Rinder konnten gerettet werden, neun Rinder mussten notgeschlachtet werden. 107 Mann von 10 Feuerwehren beteiligten sich am Löscheinsatz, der um 03:38 Uhr begann. (Haag, Rottenbach, Weibern, Gotthaming, Geboltskirchen, Gaspoltshofen, Pram, Wendling, Altenhof, Gschwendt)
30.04.1986 Entsetzen breitete sich aus, als bekannt wurde, dass am 30.4.1986 in Tschernobyl (UdSSR) ein Kernkraftwerk – Unfall (sogenannter „GAU“) gewesen war und sich die ausgetretenen radioaktiven Substanzen auch auf unser Gebiet ausgewirkt hatten. Und nicht gering! Unsere Feuerwehr musste daher in Haag und umliegenden Gemeinden Strahlenmessungen durchführen. Insgesamt 34 mal. Dabei wurde erhebliche Radioaktivität festgestellt. Die ganze Empörung über diese ungeheure Schlamperei nützt nichts; wir müssen eben mit dieser unkontrollierbaren Gefahr leben; in Sorge um unsere Jugend und den Nachkommen.
25.12.1986 Wirtschaftsgebäude und Wohnhaus des Ludwig Pilz, Turnergasse 4, ausgelöst vermutlich durch überhitztes Rauchabzugsrohr, abgebrannt; Außentemperatur -12°, Feuerwehren: Haag, Gaspoltshofen, Weibern, Geboltskirchen, Pram, Rottenbach, Wendling, Weeg, Gotthaming, Gschwendt – gesamt 105 Mann
19.10.1988 Verkehrsunfall durch überhöhte Geschwindigkeit auf der A8 Innkreisautobahn Höhe Lugendorf, 1 Toter; es war dies der erste Tote auf der Autobahn, noch vor der Eröffnung der Strecke Meggenhofen – Haag am 21.11.1988.
14.09.1989 Auf der Autobahnabfahrt von Wels kommend stürzte ein Silotransporter wegen überhöhter Geschwindigkeit um. Dabei wurde der Lenker massiv im Beinbereich eingeklemmt. Die Notärzte hatten schon die Amputation des Beins vorbereitet. Durch die zielstrebige, unnachgiebige und umsichtige Arbeit der Haager Feuerwehrmänner konnte die Amputation im letzten Moment verhindert werden. Der Lenker konnte befreit und versorgt werden. Sein verletztes Bein ist verheilt und er kann wieder mit zwei Füssen gehen.
15.10.2001 Bei einem schrecklichen Unfall auf der Innkreisautobahn A8 Fahrtrichtung Ried bei Peterskirchen kommen drei Menschen ums Leben
Jän.-Feb. 2006 Der schneereichste Winter der letzten Jahrzehnte beschäftigte auch die Feuerwehr Haag. Zahlreiche Dächer wurden abgeschaufelt, einige Dächer sind sogar eingestürzt. Ein Einsatz der Höhensicherungsgruppe war sogar in Bad Ischl notwendig.
16.02.2016 Wohnhausbrand in der Kirchengasse, zwei Personen sind dabei ums Leben gekommen.
05.10.2016 Ein LKW, beladen mit Waschmitteln, ist auf der A8 völlig ausgebrannt
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Die Freiwillige Feuerwehr Haag am Hausruck ist eine Körperschaft öffentlichen Rechts, die Feuerwehrmänner und -frauen versehen ihren Dienst freiwillig, ehrenamtlich und unentgeltlich.
Mit Stand 31.12.2021 haben wir insgesamt 134 Mitglieder, die sich in drei Bereiche gliedern.
Bezeichnung | Alter | Mitglieder | Durchschnittsalter |
---|---|---|---|
Jugend | 10 - 16 Jahre | 14 | 14 Jahre |
Aktive | 16 - 65 Jahre | 85 | 44 Jahre |
Reserve | über 65 Jahre | 35 | 80 Jahre |
Das Kommando wird alle fünf Jahre neu gewählt, zuletzt am 31. März 2023. Es setzt sich zusammen aus den gewählten Mitgliedern wie Kommandant, Kommandantstellvertreter, Kassenführer und Schriftführer und dem erweiterten Kommando. Das erweitere Kommando wird vom Kommandanten ernannt bzw. bestellt.
Ein Organigramm mit den einzelnen Funktionen finden sie hier.
Von links: Kassenführer BI d.F. Wolfgang Gadringer, Kommandantstellvertreter OBI Jürgen Bruckmüller, Kommandant HBI Mario Wilflingseder, Schriftführer BI d.F. Ing. Elisabeth Rebhan-Glück
DIE KOMMANDANTEN DER FREIWILLIGEN FEUERWEHR HAAG AM HAUSRUCK SEIT 1872
Name | Beruf | Jahr |
---|---|---|
Sieghartner Julius | Gerichtsadjunkt | 1872 - 1874 |
Seyrl Rudolph | Gutsbesitzer | 1875 - 1879 |
Hoffmann Sebastian | Spenglermeister | 1879 - 1882 |
Claudi Heinrich | Buchbindermeister | 1882 - 1884 |
Anzengruber Johann | Kaufmann | 1884 - 1885 |
Hochwimmer Johann | Kaminkehrermeister | 1885 - 1887 |
Wiesinger Johann | Zimmermeister | 1887 - 1892 |
Führböck Ernst | Oberkehrer | 1892 - 1897 |
Bayer Josef | Baumeister | 1897 - 1899 |
Loitzenbauer Josef | Schlossgärtner | 1899 - 1905 |
Aichinger Johann | Bäckermeister | 1905 - 1906 |
Rößlhuber Ferdinand | Gastwirt | 1906 - 1907 |
Aichinger Johann | Bäckermeister | 1907 - 1908 |
Andlinger Mathias | Zimmermann | 1908 - 1910 |
Bayer Johann | Baumeister | 1910 - 1914 |
Hauser Julius | Bäckermeister | 1914 - 1916 |
Hager Anton | Friseurmeister | 1916 - 1919 |
Bayer Johann | Baumeister | 1919 - 1930 |
Hochwimmer Johann | Kaminkehrermeister | 1930 - 1938 |
Raber Rudolph | Spenglermeister | 1938 - 1943 |
Nimeth Ludwig | Sparkassenbeamter | 1943 - 1944 |
Nimeth Rudolph | Kaufmann | 1944 - 1945 |
Mayerhofer Karl | Fleischhauermeister | 1945 - 1956 |
Mayrhuber Heribert | Installateurmeister | 1956 - 1958 |
Rusche Wilhelm | Malermeister | 1958 - 1960 |
Mayrhuber Heribert | Installateurmeister | 1960 - 1968 |
Zweimüller Johann | Postbeamter | 1968 - 1983 |
Picker Kurt | Bilanzbuchhalter | 1983 - 1992 |
Riedl Josef | Installateur | 1992 - 1998 |
Voithofer Alfred | Techniker | 1998 - 2013 |
Wetzlmaier Helmut | Disponent | 2013 - 2022 |
Wilflingseder Mario | Elektrotechniker | 2022 - |
Auf diesen Seiten erfahren Sie mehr über unsere Organisation.
Die Freiwillige Feuerwehr Haag am Hausruck ist eine Körperschaft öffentlichen Rechts, und eine von zwei Feuerwehren der Marktgemeinde Haag am Hausruck.
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- Höhensicherung
- Strahlenschutz
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Die Marktgemeinde Haag am Hausruck mit seinen 2.100 Einwohnern liegt in Oberösterreich, im Bezirk Grieskirchen, am Fuße des Hausrucks, ca. 60 km von Passau und von Linz entfernt.
Das Einsatzgebiet der Feuerwehr Haag am Hausruck ist gleichzeitig auch das Gemeindegebiet mit einer Fläche von 17 km². Durch den Pflichtbereich führt die vielbefahrene Innkreisautobahn A8, die Bundesstraße B141 ins Innviertel sowie die Gaspoltshofener Landesstraße L513.
Zum Aufgabenbereich zählen weiters ca. 100 Gewerbe- und Industriebetriebe mit 1.000 Arbeitsplätzen. Ein Schulzentrum mit Volks- Haupt- und Musikschule, ein viergruppiger Kindergarten, drei Kirchen, das Schloss Starhemberg und ein Mehrzwecksaal für 1.000 Personen sind ebenfalls vorhanden. Eine Herausforderung sind auch die 15 Wohnungen im Sozialzentrum, einem Wohnhaus in dem betreutes Wohnen für ältere Personen angeboten wird. Gesamt sind es ca. 650 Objekte die es zu schützen gilt, davon gehören 15 Objekte einer Risikoklasse an.
Das Naherholungsgebiet für viele Wanderer, der 714 m hohe Hausruckkamm - auch Luisenhöhe genannt -, zählt Sommer wie Winter zum Aufgabenbereich dazu. Direkt neben der früheren Bergstation des Sesselliftes gibt es den Waldhochseilpark Goruck der mehrere unterschiedliche Parcours zum Klettern anbietet. Auf die Luisenhöhe führt auch der Weg der Sinne, wo Sie Ihre Sinne schärfen können. Am Ende des Weges ist ein hölzerner 32 m hoher Aussichtturm von welchem man eine herrliche Rundumsicht über fast ganz Oberösterreich genießen kann.
Die Feuerwehr Haag am Hausruck nimmt auch überörtliche Stützpunktaufgaben war. So sind wir als Strahlenschutzstützpunkt des Bezirkes Grieskirchen und mit dem Atemluftkompressor und der Wärmebildkamera für den ehemaligen Gerichtsbezirk Haag am Hausruck eingeteilt. Ebenso betreuen wir 30 Autobahnkilometer an der Innkreisautobahn A8. Aus historischen Gründen, bis ins Jahr 2012 führte ein Sessellift auf die Luisenhöhe, betreiben wir auch eine Höhenrettungsgruppe. Mitglieder des Bezirks- und Abschnittskommandos gehören unserer Feuerwehr an.
Laut Brandbekämpfungsverordnung ist die Marktgemeinde Haag am Hausruck in die Klasse 3B eingeteilt. (Anmerkung: im Laufe des Jahres 2017 erfolgt eine Neueinteilung im Rahmen der Gefahren- und Entwicklungsplanung)
Die Feuerwehr Haag am Hausruck rückt jährlich zu 70-90 Einsätzen aus.
Diese Einsätze teilen sich auf in Alarmeinsätze und Arbeitseinsätze. Unter Alarmeinsätze verstehen wir alle Einsätze zu denen mittels Sirenen und Pageralarmierung gerufen wird. In etwa 55% aller Einsätze sind Alarmeinsätze.
Arbeitseinsätze werden meist von der Bevölkerung per Telefon beauftragt. Arbeitseinsätze werden nach Verfügbarkeit der Mannschaft abgearbeitet, meistens am Abend.
Der überwiegende Teil der Einsätze sind technische Hilfeleistungen wie Verkehrsunfälle, Auslaufen von Mineralölen, Unwetterschäden oder Pumparbeiten. Ein Teil dieser Einsätze führt uns auch auf die Innkreisautobahn A8.
In den letzten Jahren werden aber auch die Brandeinsätze wieder mehr. Rund 20 Brandeinsätze gibt es jährlich. Auch fallen die Brandwachen bei diversen Festen unter die Rubrik Brandeinsätze.
Wir sind auch in den Alarmplänen unserer Nachbargemeinden eingeteilt und unterstützen bei Bedarf unsere Nachbarwehren.
In der Gemeinde gibt es noch eine weitere Feuerwehr, nämlich die Feuerwehr Gotthaming welche mit einem KLFA ausgerüstet ist.
Weitere Informationen über Haag am Hausruck finden Sie auf den Seiten der Marktgemeinde Haag am Hausruck.
Über die Entstehung unseres Ortes können Sie sich auch in diesem Beitrag informieren, Entstehung Haag am Hausruck.